Wir übernehmen soziale Verantwortung und arbeiten permanent daran, unsere Lieferketten fair und sozialverantwortlich zu gestalten. Da es hier um gute Arbeits- und Lebensbedingungen vieler Menschen geht, ist dieser Bereich ein besonderer Schwerpunkt unserer Arbeit. 

Die Aufgaben, Erfahrungen und Herausforderungen unseres internationalen 
Social-Compliance-Teams sind vielfältig und komplex. Auf dieser Seite 
geben wir einen Einblick in unsere Arbeit und Aktivitäten, um Menschen- und Arbeitsrechte zu schützen.

Um unserer sozialen Verantwortung gerecht zu werden, ist uns neben der Partizipation in Brancheninitiativen besonders wichtig, selbst vor Ort tätig zu sein. Daher haben wir bereits 2006 ein eigens auf Sozialstandards spezialisiertes Team mit ExpertInnen in Bangladesch, China und Deutschland zusammengestellt. Seither haben wir unseren Lieferantenpool zugelassener Fabriken stark reduziert und unsere Audits um umfassende Transparenzanforderungen erweitert. 

Durch die hohe Bedeutung dieser Arbeit ist das Team über die Jahre stark gewachsen und wurde 2013 um eine Task-Force ergänzt, die sich mit unangekündigten Audits voll auf Lieferkettentransparenz fokussiert. So führen wir jährlich in unseren verschiedenen Partnerbetrieben mehrere Hundert (un-)angekündigte Fabrikaudits mit unterschiedlichen Schwerpunkten durch. Dabei kontrollieren und begleiten wir die Einhaltung und Verbesserung verschiedener interner und externer Standards zu Fabriksicherheit und Arbeitsstandards. 

Verhaltenskodex

&

Policies

Ethisches Geschäftsverhalten und der Schutz unserer Kunden und der EndkundInnen sowie aller Beteiligten in den Produktionsbetrieben entlang der Lieferkette sind für uns besonders wichtig. Um dies zu gewährleisten, stellen wir verschiedene Anforderungen an unsere Geschäftspartner.

Als übergeordnete Wertebasis bildet der amfori BSCI-Verhaltenskodex das Kernelement unserer Anforderungen. Dieser Verhaltenskodex beinhaltet Prinzipien und Werte, die wir als Unternehmen vertreten und deren Einhaltung wir ebenso von unseren Geschäftspartnern verlangen. Er orientiert sich an internationalen Konventionen wie der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte.

Ergänzt wird der Verhaltenskodex durch verschiedene Policies, die bspw. die Einhaltung von Menschenrechten, den Schutz der ArbeiterInnen und Transparenz unserer Geschäftspartner verlangen.
In unserem Social Compliance Requirement Manual sind alle Mindestanforderungen, die wir im sozialen Bereich an unsere Produzenten stellen, aufgeführt. 

Güldenpfennig Auditsystem

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Najmul Hasan​
Compliance Manager ​ Bangladesch

„Um gute Arbeitsbedingungen sicherzustellen und kontinuierlich zu verbessern, stehen wir in permanentem Austausch mit den Fabriken. Wir betreuen sie auf diesem Weg, damit sie den Standard erreichen, der notwendig ist, um in unseren Produzentenpool aufgenommen zu werden.
Dabei ist es unsere wichtigste Aufgabe, den Fabriken zu vermitteln, dass wir als Partner zusammenarbeiten.
Unser wesentlicher Erfolgsfaktor ist es, Vertrauen aufzubauen und den Fabriken die Wichtigkeit von Transparenz zu erklären, da dies der Schlüssel guter Zusammenarbeit ist.“

amfori BSCI Code of Conduct

aamfori BSCI-Verhaltenskodex

Bereits im Jahr 2008 sind wir der amfori Business Social Compliance Initiative (amfori BSCI) beigetreten, um sicherzustellen, dass unsere Anforderungen zu Sozial- und Arbeitsstandards in den Fabriken unserer Geschäftspartner eingehalten und kontinuierlich verbessert werden.

Ein Grundwert des amfori BSCI-Systems ist die kontinuierliche Verbesserung von Menschen- und ArbeitnehmerInnenrechten ihrer Mitglieder und der Betriebe in den Lieferketten. Aus diesem Grund haben sich unsere Konfektionsbetriebe durch Unterzeichnung des amfori BSCI Code of Conduct zu dessen Einhaltung verpflichtet.
Ihr Status zur Umsetzung des 
Verhaltenskodex wird regelmäßig durch interne Audits überprüft und von unabhängigen, externen Auditgesellschaften verifiziert.

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Bangladesh Accord für Fabriksicherheit

Der Bangladesh Accord on Fire and Building Safety (kurz Accord) wurde im Jahr 2013 nach dem Fabrikeinsturz des Rana-Plaza-Gebäudes in Dhaka (Bangladesch) gegründet.
Das verheerende Unglück mit mehr als 1.100 Toten und unzähligen Verletzten zeigte die strukturellen Missstände der Gebäudesicherheit in Bangladesch auf sehr tragische Weise.
Um solche Katastrophen zu vermeiden, hat der Accord die Standards zur Brand- und Gebäudesicherheit seit Jahren erfolgreich überprüft und verbessert.
Da Güldenpfennig der Abschluss notwendiger Sicherheitsmaßnahmen wichtig ist, haben wir 2018 und 2021 auch die Accord-Folgevereinbarungen unterzeichnet. Durch diese Folgeabkommen soll das Land wieder selbst die Verantwortung für sichere Arbeitsplätze in den Bekleidungsfabriken übernehmen. Seit Juni 2021 wird die Verantwortung schrittweise einer bangladeschischen Aufsichtsbehörde übertragen, dem RMG Sustainability Council (RSC).